Das evangelischreformierte Kirchgemeindehaus wurde in den Kriegsjahren 1940/41 erbaut. Einer der ganz wenigen qualitätvollen Bauten dieser Zeit in Burgdorf.
Der Massivbau, der ohne aufwändige Details erbaut wurde, ist wohlproportioniert und kommt mit wenigen Materialien aus. Die Bausubstanz ist gut erhalten und die Architektur gut ablesbar. Ergänzungen und Änderungen haben im Laufe der Jahre an verschiedenen Orten zu Verunklärungen geführt.
Als Grundmotto galt: Zurückführen zur ursprünglichen Klarheit, Reduzieren der Elemente, Einordnen in die bestehende Struktur und in das bestehende Materialkonzept. Die Lösungsansätze sind entsprechend unspektakulär. Beleuchtung und Farbgebung waren wichtige Elemente um Frische in die alten Räume zu bringen. Neue Elemente wie die Fluchttreppe für den Saal und der Liftschacht wurden als Bauteile des 21. Jahrhunderts sehr subtil am Gebäude angefügt.
Das geschickt in die Strassenbiegung platzierte Kirchgemeindehaus wurde durch die attraktive Umgestaltung des Vorplatz- und Zugangsbereichs zusätzlich aufgewertet. Das im Inventar als erhaltenswert eingestufte Gebäude wurde nach dem Umbau unter Schutz gestellt.
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Auftraggeber
- Evangelischreformierte Kirchgemeinde, Burgdorf
- Geschützt, K-Objekt
- Gesamtkonzept, KV: 2001
- Gebäudehülle, Fluchttreppe: 2003
- Hauswartwohnung: 2007
- UG, EG, Lift, Umgebung: 2008
- Kaufmann und Arm AG
- U. Brülisauer, Burgdorf
- Lichtprojekte, Luzern
- Landschaftsplaner Moeri+Partner, Bern
- Denkmalpflege Kanton Bern