Das Gsteigquartier zeichnet sich durch seine villenartige Bebauung aus. Typisch sind stattliche Einzelbauten mit grosszügig bemessenen Aussenräumen und grossem Baumbestand. Die Grossvolumen sind hauptsächlich an der Hangkante angeordnet. Während das Hauptgebäude des Gymnasiums durch seine Stellung den Strassenraum begrenzt, sind die nachfolgenden Bauten allesamt vom Strassenraum zurückversetzt. Dem Neubau kommt die Rolle zu, einerseits den Sportplatz räumlich zu begrenzen, andererseits eine volumetrische Verbindung zum Wohnquartier herzustellen.
Der Neubau übernimmt die Quadratur des Ergänzungsgebäudes. Er steht als Solitär und spricht eine eigenständige, zeitgemässe Architektursprache. Wiederkehrende Elemente, wie das Sockelgeschoss werden wieder aufgenommen. Andere, sich in der Baugeschichte des Gymnasiums veränderte Elemente wie Fassadengestaltung, Erschliessung und Grundrissorganisation, werden weiterentwickelt. In seiner Volumetrie und Ausgestaltung ordnet sich der Neubau klar dem Hauptgebäude unter.
Durch die Positionierung des Neubaus entstehen Aussenräume hochwertiger und unterschiedlicher Qualitäten.
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Auftraggeber
- Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern AGG
- Begehung: August 2019
- Abgabe: Jan. 2020
- Jurierung: Feb./März 2020
- Kaufmann und Arm AG
- Werkidee Architekten GmbH, Burgdorf
- Mps+s architetti, Domodossola
- Suzanne Albrecht, Thun
- Henauer Gugler AG, Liebefeld
- Fritz Hänni-Hug, Burgdorf